GLORIA
Ein Abend der Barockmusik mit Bach, Händel und Vivaldi.
Die „Toccata, Adagio und Fuge C-Dur“ BWV 564 von Johann Sebastian Bach eröffnet die Bühne unter den Fingern von Soline Guillon mit seinen majestätischen Klänge. Bach war von der italienischen Musik inspiriert und ließ sich stark von der Konzertform Vivaldis anregen. Nicht weniger als fünf Violinkonzerten wurden vom damals in Weimar lebenden Bach für Orgel transkribiert. Zwischen der „Toccata“ und die vierstimmige „Fuge“ setzt er einen langsamen Satz „Adagio-Grave“, welcher wie eine Konzertarie geschrieben ist.
Als nächstes erklingt die anmutige Sopranarie “Pure del Cielo / Tu del Ciel ministro eletto” von Georg Friedrich Händel. Diese schliesst das Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Disinganno“ (Der Triumph der Zeit und der Ernüchterung), welches er 1707 während seiner Zeit in Italien komponierte. Das Werk erforscht den Kampf zwischen den vergänglichen Freuden des irdischen Lebens und der göttlichen Weisheit, die im Verständnis von Wahrheit und Zeit liegt. Mit seiner unvergleichlichen melodischen Finesse und emotionalen Tiefe erweckt Händel die Schönheit des Himmels in dieser ergreifenden Finalarie zum Leben.
Das Konzert erreicht seinen Höhepunkt mit dem sehr berühmten Gloria RV 589 von Antonio Vivaldi. Die Jülicher Kantorei führt Ihnen dieses triumphale Werk mit Lebensfreude und festlicher Pracht vor. Mit jubelnden Chören und lebhaften Orchesterpassagen feiert Vivaldi die göttliche Herrlichkeit. In einer Fassung für Streichquartett und Continuo musizieren Sabine Pietruszka, Susanne Trinkaus, Emily und Mark Guillon, Hannes Stadler und Jiyoung An. Die Solo-Partien übernehmen Marion Esser, Soline und Olivier Guillon.

Das Konzert findet am Samstag, den 1. Juni um 18 Uhr in der Jülicher Christuskirche statt.
Der Eintritt ist frei. Um Spende wird gebeten.