„O nuit!“
Oh Nacht, komm und bring der Erde
die zauberhafte Ruhe deines Mysteriums


Der Nacht gewidmet lädt die Jülicher Kantorei Sie zu ihrem nächsten Konzert mit himmlischer französischer Musik ein.

Zum Träumen und Andenken bringen zwei innigen Motetten:
L‘Hymne à la nuit  ist ein fünfstimmiges a capella Arrangement von Joseph Noyon (1888-1962) eines Themas aus Jean-Philippe Rameaus Oper Hippolyte et Aricie. Als Titellied des bewegenden Films „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ wurde dieses ruhiges Werk besonders bekannt.
Der „Cantique de Jean Racine“ mit Klavierbegleitung wurde durch Gabriel Fauré komponiert. Die Textgrundlage ist eine französische Nachdichtung eines ambrosianischen Hymnus durch den barocken dramaturgen Jean Racine. Fauré vollendete die Vertonung im Jahr 1865 noch als Student für einen Kompositionswettbewerb und erzielte den ersten Preis. Der Cantique ist bis heute ein von seinen meist aufgeführten Werken.

1899 in Paris geschrieben und ebenfalls dort 1901 uraufgeführt stehen von Louis Vierne Auszüge aus seiner „Messe Solennelle“ für Orgel und Chor op. 16 auch auf dem Programm. Vierne lehnt sich an Vorbilder von Widor und César Franck, geht aber weiter in der Verarbeitung von Themen und einfallsreichem Ausdruck. Die Organistin Jiyoung An wird uns an dieser Stelle begleiten.

Als deutsches Pendant ergänzt und umrahmt Robert Schumann den Abend.
1845 durch seinen Ideen für Pedalflügel zu komponieren und seiner Fugepassion entstehen Studien in kanonischer Form und Fugen über BACH für das Instrument. Die werden aber auf der Orgel unter den Finger von Soline Guillon erklingen.

Das Konzert findet am Samstag 4. November um 18 Uhr in der Jülicher Christuskirche statt.
Der Eintritt ist frei. Um spenden wird gebeten.